Impression von Modenschau in Deutscher Bundesbank, Ulm, 26. Juli 2018 Foto: Patrick Junker
Alte Säcke, neue Kleider
Früher umhüllten sie Millionen und Milliarden an Euro-Banknoten, jetzt hübschen sie Teenager auf: die Geldsäcke der Bundesbank. Seit einigen Jahren werden die Euro-Banknoten nicht mehr in Geldsäcke abgepackt, sondern in Kartons aufbewahrt. Gelegentlich hat man die alten Säcke schon beim Sackhüpfen auf Kindergeburtstagen gesehen, jetzt haben Schüler der zehnten Klasse des Wieland-Gymnasiums in Biberach aus Geldsäcken Kunst gemacht, die buchstäblich anziehend ist. Der Kunstkurs der zehnten Klasse fertigte nämlich aus ehemaligen Geldsäcken und anderen Kleiderteilen schicke »Redesign-Kleider« . Die Idee dazu hatte Kunstlehrerin Salla Winkler, deren Ehemann Daniel Architekt ist und dessen Büro seit Ende 2015 die Brandschutzsanierung in der Filiale Ulm leitet. »Er hat mir von den Geldsäcken, die nicht mehr benötigt werden, erzählt. Und mir kam die Idee, im Stile von Vivienne Westwood hier Kleidung zu erstellen« , erinnert sich Salla Winkler. Ihr Mann fragte bei Ulms Filialleiter Oliver Knur an, ob er die Säcke verwenden könne. Und dieser erteilte nach Rücksprache mit der Betriebsorganisation in der HV in Baden-Württemberg die Zusage. »Wir haben aber vereinbart, dass die Kleider nicht gewerblich verkauft werden dürfen« , sagt Knur. Beim Sommerfest der Filiale Ulm am 21. Juli präsentierten die Kunstschülerinnen und in einer Modenschau den Filialbeschäftigten ihre kreativen Redesign-Klamotten, was dort gut ankam. Und nach den Säcken setzte das Gymnasium, das Kunst ab der achten Klasse als Hauptfachanbietet, noch etwas Kreatives mit Bankennoten-Schreddergut obendrauf. Im Rahmen eines Modellbaus wurden die Schredderabfälle genutzt, die für die Dächer der Modellbauten eine Art »Kunstrasen« darstellen. »Das ist auch ein tolles Material«, schwärmt Kunstlehrerin Salla Winkler. VJetzt brauche ich aber erst mal die Sommerferien, um auf neue Ideen zu kommen.«
Foto: Patrick Junker, Text: Matthias Endres, Deutsche Bundesbank, 2018
DADAVOLTE. NIES SREDNA!
Audiovisuelle Installation im Rahmen der 16. IMTA, Biberach/Riss, Wieland-Gymnasium, 2016
1916 erblickte der Dadaismus die Welt und drehte die bestehende Kunst auf den Kopf. Die revolutionäre Künstlerbewegung, benannt nach einem kleinen Holzpferd, protestierte im Namen der Kunstfreiheit gegen die bestehenden bürgerlichen Konventionen, die klassische Kunst und den herrschenden Ersten Weltkrieg. Die Künstler antworteten auf den sinnlosen Krieg mit sinnloser Kunst und setzten auf den Zufall, um eine Anti-Kunst herzustellen. Der Zufall wurde mit verschiedenen Techniken wie zum Beispiel Collage oder Dripping umgesetzt, welche auch wir eingesetzt haben, um durch das Mittel der Provokation (ähnlich wie die Dadaisten) für die Kunstfreiheit 2016 einzustehen.
Wir, die Klasse 10A, wünschen Ihnen viel Spaß bei der Ausstellung und hoffen, Sie vielleicht zu Ihrer eigenen Kunst-Revolte angeregt zu haben!
Bilder: Salla Kuhmo-Winkler, Text: Greta harnisch, Klasse 10A, Wieland-Gymnasium, Biberach
STEMPELAKTION zur Jungen Nacht, Staatsgalerie Stuttgart, 2014
Thema: Jäger und Sammler
Die ersten 100 Besucher haben eine signierte Karte mit einem Original »Mooseler«- Stempel erhalten.
O.T. – FREIBILDER
Im Rahmen der »Talent im Land« Sommerakademie, Salem International College, Härlen, 2014
Im Kunstkurs, welcher von Cornelia Feige und mir geleitet wurde, setzten sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema »Freiheit« auseinander. Die Grundlage des künstlerischen Arbeitens bildeten die Freiheitsgrundrechte, welche durch Eingriffe in die innere und die äußere Freiheit eingeschränkt bzw. außer Kraft gesetzt werden können. Die Arbeiten zeigen sowohl inhaltlich als auch formal die individuell unterschiedlichen Zugänge der Stipendiatinnen zum Thema »Freiheit«, welche in Form von Fotografien festgehalten wurden.
Staatsgalerie Stuttgart, 17.03.2012
Im Rahmen der »Langen Nacht der
Museen« wurde eine Malaktion im
Vortragssaal der Staatsgalerie Stuttgart zu sphärischen Klängen von Erkan Baran umgesetzt. Zu diesem Anlass wurden drei große Leinwände durch Overheadprojektoren unter Mitwirkung des Publikums
zur Bildgestaltung eingesetzt. Als Inspiration dienten die Gemälde der Künstler William Turner, Claude Monet und Cy Twombly, welche anlässlich der Ausstellung »Turner, Monet Twombly: Later Paintings« in der Staatsgalerie zu sehen
waren.
Konzept: Salla Kuhmo-Winkler
Beteiligte: Marcel D´Apuzzo u.a.
Fotoserie mit Mooseler, meinem Markenzeichen, als Bodypainting bzw. Tätowierung
CORPORATE IDENTITY ON THE ROAD, 2011
Plakataktion in Amsterdam, Zürich, New
York, London, Paris und Appenzell
o.T., 2007
Aktion/Installation im Rahmen des Workshops "Ultimate Space", Seili, Finnland
FASHION RECYCLED (RESTYLE, REFASHION, RECYCLE), 2007
Gemeinsam mit Jari Koljonen, University of Art an Design, Helsinki, Finnland
Foto: Daniel Winkler
AKTION ZUM KAUFNIXTAG, 25. November 2006
Marsch mit mit leeren Einkaufswägen über die Königsstrasse, die Haupteinkaufsmeile Stuttgarts
Ziel: auf den Kaufnixtag aufmerksam machen
Beteiligte: Sebastian Schäuffele, Berna Gülerbasli, Cornelia Feige, Anja Abele, u.a.